Aufgeben – ein Wort, das Alexander Mett nicht kennt
Mit 33 Jahren hat Alexander Mett schon viele Berufe ausgeübt. Sein beruflicher Werdegang beginnt mit einer Ausbildung zum Elektroinstallateur, die er nicht beenden konnte, weil die Firma Insolvenz anmeldete. Aus diesem Grund ging er für zwei Jahre zur Bundeswehr. Es folgten sechs Jahre als Maler in Holland und sogar als selbstständiger Reiseunternehmer war er tätig. Zuletzt verdiente er seine Brötchen als LKW-Fahrer. „Ich hatte nie Probleme, Arbeit zu finden. Vielleicht, weil ich nicht den einen Traumberuf habe. Vor allem aber, weil ich gerne neue Sachen ausprobiere und die Dinge nehme, wie sie kommen", erklärt der Quedlinburger seinen bunt gespickten Lebenslauf.
Jeder sollte einen Antrag stellen
Doch auch den Beruf als LKW-Fahrer musste er wieder aufgeben. Ein Wirbel in seinem Rücken war rausgerutscht und musste festgeschraubt werden. Stundenlanges Sitzen in der Fahrerkabine ist für ihn nicht mehr möglich. Anstatt aufzugeben, macht er sich schlau und erfährt über seine Krankenkasse vom Bfw Sachsen-Anhalt. „Ich wusste, dass man Umschulungen machen kann. Aber von einer Einrichtung wie dem Bfw, die auf sowas spezialisiert ist, habe ich vorher nichts gehört. Ich kann jedem nur empfehlen, einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben zu stellen", gibt Alexander Mett anderen Betroffenen mit auf dem Weg.
Mit positiven Aussichten in die Zukunft
„Zu Hause zu sitzen und zu verkümmern - das wäre nichts für mich. Durch Frust wird man nur böse. Ich bin jung, ich kann noch so viel lernen und möchte das auch", blickt er motiviert in seine Zukunft. Im Bfw macht der leidenschaftliche Angler nun eine Umschulung zum Elektroniker für Geräte und Systeme und bringt damit gewissermaßen zu Ende, was er einst begonnen hatte. Die Aussichten auf einen Abschluss mit langfristigem Berufseinstieg stehen diesmal richtig gut: „Im Unterricht komme ich so gut mit, dass ich den neuen Teilnehmern Nachhilfe geben kann und nach meinem ersten Praktikum hat sich der Betrieb sehr interessiert an mir gezeigt. In den kommenden Jahren gehen einige Kollegen in Rente und sie können sich vorstellen, mich auf eine dieser Stellen einzuarbeiten", erzählt Alexander Mett freudig. „Daher wünsche ich mir, dass ich die Umschulung bestmöglich abschließe und es mir weiter gut geht."
Elektroniker für Geräte und Systeme
Nach seiner Umschulung im Bfw Sachsen-Anhalt kann Alexander Mett in Industriebetrieben arbeiten, die zum Beispiel medizin- oder messtechnische Geräte herstellen, prüfen und reparieren. Darum lernt er in den 24 Monaten unter anderem wie man Fertigungs- und Prüfeinrichtungen einrichtet, Geräte herstellt oder diese analysiert. Ein besonderer Bestandteil der Ausbildung ist der Umgang der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS).
Ausführliche Informationen zu den Anforderungen und Inhalten der Ausbildung können Sie dem Berufsblatt entnehmen:
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Elektroniker für Geräte und Systeme |
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